Italien plant eine bedeutende Verstärkung seiner Streitkräfte um bis zu 40.000 Soldaten und Soldatinnen. Zukünftig soll die Berufsarmee des EU- und Nato-Mitglieds aus rund 135.000 Männern und Frauen bestehen. Diese Pläne entstammen einem neuen nationalen Sicherheitskonzept, das unter der Leitung von Verteidigungsminister Guido Crosetto entwickelt wird, wie aus Berichten renommierter Publikationen wie "La Repubblica" und "La Stampa" sowie der Nachrichtenagentur Ansa hervorgeht.
Dieser Schritt Italiens ist als Reaktion auf aktuelle globale Veränderungen zu verstehen. So sollen entstandene Personallücken in den Streitkräften geschlossen werden, die sich über die letzten Jahre angesammelt haben. Die geplante Zeitspanne für diese Erweiterung der Armee reicht von 2030 bis 2033.
Finanzierung über EU-Programm
Die Finanzierung dieser ehrgeizigen Militärpläne könnte durch das kürzlich initiierte EU-Programm zur Wiederaufrüstung Europas unterstützt werden. Obwohl es dazu bislang keinen offiziellen Kommentar gibt, wird dieses Vorhaben sicherlich die sicherheitspolitische Debatte in Europa beeinflussen.
Unter der Führung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni positioniert sich Italien als aktiver Unterstützer der Ukraine im Konflikt mit Russland. Gleichzeitig spielt Meloni eine zentrale Rolle als bevorzugte Gesprächspartnerin des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.