15. Januar, 2025

Wirtschaft

Italien auf Rekordhoch: Staatsverschuldung über drei Billionen Euro

Italien auf Rekordhoch: Staatsverschuldung über drei Billionen Euro

Italiens Staatsschulden haben die historische Marke von drei Billionen Euro überschritten und damit ein beispielloses Niveau erreicht. Der Schuldenzuwachs im November betrug 23,9 Milliarden Euro, wie die italienische Nationalbank berichtete. Mit dieser Steigerung beläuft sich die Gesamtverschuldung der öffentlichen Verwaltung auf etwa 3.005,18 Milliarden Euro und unterstreicht Italiens Status als eines der am höchsten verschuldeten Länder weltweit.

Im Vergleich der EU-Mitgliedsstaaten übertrifft nur Frankreich mit rund 3,2 Billionen Euro Italien. Zum Vergleich: Deutschlands Staatsverschuldung summiert sich aktuell auf etwa 2,5 Billionen Euro. Dies verdeutlicht die immense finanzielle Last, die auf dem EU-Gründungsmitglied Italien lastet. Die Verschuldungsquote Italiens erreicht 136,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), während Deutschland 2023 mit 62,9 Prozent des BIP gemäß Destatis deutlich unter dem Maastrichter Grenzwert von 60 Prozent liegt.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die seit 2022 die Regierungsgeschäfte führt, hat sich das Ziel gesetzt, den Schuldenanstieg zu bremsen. Trotz ihrer Bemühungen und dem politischen Programm der Fratelli d'Italia, bleibt eine erfolgreiche Kurskorrektur bislang aus. Die drängende Frage, wie Italiens Schuldenkrise entschärft werden kann, bleibt somit unbeantwortet.