Das israelische Sicherheitskabinett steht vor einer bedeutenden Entscheidung: Die Beratung über mögliche militärische Reaktionen auf den Iran. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu setzt damit im Lichte eines Medienberichts des US-Nachrichtenportals Axios auf die rechtlich notwendige Zustimmung des Sicherheitskabinetts für weitreichende Militärinterventionen.
In der vergangenen Woche hatte der Iran rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert und sich zusätzlich als Unterstützer der Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon sowie der Huthi-Miliz im Jemen positioniert, die beide ebenfalls Angriffe auf Israel führen. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant drohte daraufhin mit entschiedenen Gegenmaßnahmen. Auf der Plattform X äußerte er, dass jeder Angriff auf Israel einen hohen Preis nach sich ziehen werde: "Unser Angriff im Iran wird tödlich, präzise und überraschend sein."
Inmitten dieser Spannungen fand nach fast zweimonatiger Pause ein Telefonat zwischen Netanjahu und US-Präsident Joe Biden statt, bei dem wohl auch der Iran auf der Agenda stand. Biden hatte sich zuletzt gegen eine israelische Offensive auf nukleare Ziele im Iran ausgesprochen.