Israels Militär: Schlüsselfiguren der Hisbollah getötet

Das israelische Militär verkündete, dass der hochrangige Hisbollah-Funktionär Haschim Safi al-Din in Beirut eliminiert wurde. Safi al-Din, als möglicher Nachfolger des früheren Generalsekretärs Hassan Nasrallah gehandelt, starb bei einem Angriff auf das Geheimdienst-Hauptquartier der Hisbollah. Auch Ali Hussein Hasima, der Chef des Hisbollah-Geheimdienstes, soll bei der Operation getötet worden sein. Beiden wird unter anderem die Planung von Attacken gegen Israel zugeschrieben. Bislang äußerte sich die proiranische Schiiten-Miliz nicht offiziell zum Tod der beiden Führungspersönlichkeiten. Safi al-Din, Mitglied des Schura-Rats, war eine zentrale Figur der Hisbollah-Politik. Er stammte aus dem südlibanesischen Dair Kanun al-Nahr und genoss in den 1980er Jahren eine Ausbildung im Iran. Seit 2008 leitete er den Exekutivrat der Hisbollah. Bekannt für seine öffentlichen Auftritte, zeigte sich Safi al-Din zuletzt bei Veranstaltungen der Hisbollah. Nach einer Explosion von Kommunikationsgeräten der Hisbollah drohte er Israel mit Vergeltung. In den USA und Saudi-Arabien wurde er 2017 als Terrorist klassifiziert, unter anderem wegen seiner Verantwortung für einen Anschlag 1983 in Beirut. Trotz der Verluste wird erwartet, dass die Hisbollah den Konflikt mit Israel fortsetzen wird. Safi al-Din war der Ansicht, dass die Zerstörung Israels unvermeidlich sei, auch wenn dies zahlreiche militärische Auseinandersetzungen erfordere.