30. Januar, 2025

Politik

Israels Gesetzesbeschlüsse bedrohen UNRWA-Arbeit

Israels Gesetzesbeschlüsse bedrohen UNRWA-Arbeit

In einem dramatischen Schritt hat Israel angekündigt, die Tätigkeiten der UN-Hilfsorganisation UNRWA erheblich einzuschränken. Die Maßnahme trifft Millionen palästinensische Flüchtlinge, die auf die humanitäre Unterstützung der Organisation angewiesen sind. UNRWA, seit 1950 im Auftrag der Vereinten Nationen aktiv, spielt eine entscheidende Rolle bei der Grundversorgung der Palästinenser, die in den von Israel besetzten Gebieten leben. Doch nun steht die Zukunft der Organisation auf dem Spiel.

Israel wirft der UNRWA vor, von der Hamas infiltriert worden zu sein. Eine vergangenes Jahr veröffentlichte Untersuchung deutete an, dass einige Mitarbeiter möglicherweise in Terroraktionen gegen Israel verwickelt sind. Dies hat die israelische Regierung dazu veranlasst, Gesetze zu verabschieden, die der UNRWA den Betrieb in Ost-Jerusalem untersagen und jede Form der Zusammenarbeit blockieren. Dies sorgt für Spannungen, da UNRWA auf die Zusammenarbeit mit Israel angewiesen ist, um den Zugang zu den betroffenen Gebieten sicherzustellen.

Die Folgen dieses Beschlusses könnten verheerend sein. UNRWA-Sprecher und Führungskräfte wie Philippe Lazzarini warnen davor, dass ein Rückzug der Organisation schwerwiegende humanitäre Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Die israelische Regierung hingegen sucht nach möglichen Alternativen, um die Versorgung sicherzustellen, obwohl die Realisierung solcher Pläne ungewiss bleibt. Dabei steht auch der Vorwurf im Raum, dass Israel mit diesen Maßnahmen gegen die Genfer Konventionen verstößt. Die internationale Gemeinschaft blickt gespannt auf die Entwicklungen und hofft auf eine baldige Lösung des Konflikts.