Israelischer Militärschlag auf jemenitische Ziele – Ausweitung des Konflikts in Nahost

Israel hat am Sonntag Luftangriffe in Jemen durchgeführt, nachdem die von Iran unterstützten Huthis in den letzten Wochen drei Raketen auf Israel abgefeuert hatten. Diese Angriffe, zeitgleich mit der Bombardierung von Hezbollah-Stellungen im Libanon, verdeutlichen die Eskalation des Krieges zwischen Israel und Hamas im Gazastreifen in andere Teile der arabischen Welt, in denen iranisch unterstützte Gruppen dominieren. Seit Monaten attackieren die Huthis Israel und bedrohen den Handel im Roten Meer als Solidaritätsbekundung mit Hamas, deren Kämpfer die Angriffe auf Israel am 7. Oktober initiierten und somit den Krieg im Gazastreifen auslösten. Die israelischen Luftangriffe am Sonntag waren der zweite bekannte Vergeltungsschlag gegen Huthi-Angriffe aus einer Entfernung von über 1.000 Meilen von Israels südlichstem Punkt. Laut einer Militärinformation nahmen dutzende Flugzeuge an den Angriffen auf Kraftwerke und einen Hafen in der Provinz Hodeidah teil. Diese Infrastruktur soll genutzt worden sein, um Munition, militärische Güter und Öl aus Iran zu importieren. Nasruddin Amer, ein Sprecher der Huthis, erklärte, dass die Angriffe Israels die Gruppe nicht davon abhalten würden, weiterhin auf Israel zu feuern. 'Wir führen Krieg gegen den zionistischen Feind und unsere Operationen werden nicht gestoppt,' teilte er per Textnachricht mit. Der mit den Huthis verbundene TV-Sender Al-Masirah berichtete, dass die Angriffe Öllager im Hafen Ras al-Issa sowie Gebiete in der Nähe des Hafens von Hodeidah getroffen hätten. In einem Post auf der Plattform X erklärte Herr Amer, dass die Öllager in den Häfen Ras al-Issa und Hodeidah im Vorfeld geleert worden seien.