Der britische Außenminister David Cameron hat sich besorgt über mögliche Verstöße Israels gegen humanitäres Völkerrecht im Gaza-Krieg geäußert. Bei einer Ausschusssitzung des britischen Parlaments in London betonte der konservative Politiker, dass er besorgt darüber sei, ob Israel Internationales Recht gebrochen habe, indem es ein bestimmtes Gebäude bombardiert habe. Eine juristische Einschätzung seines Ministeriums, die einen klaren Rechtsbruch festgestellt habe, könne er sich jedoch nicht erinnern, fügte Cameron hinzu.
Cameron forderte, dass Israel mehr tun müsse, um Hilfslieferungen nach Gaza zu ermöglichen. Zudem setze sich Großbritannien dafür ein, dass das Wasser im Norden des Gazastreifens wieder angestellt werde. Auf die Frage, ob diese Maßnahmen gegen Internationales Recht verstoßen, antwortete Cameron jedoch nicht.
Was die militärischen Fortschritte der israelischen Armee betrifft, erklärte Cameron, dass die Hamas mehr als die Hälfte ihrer Fähigkeiten und Kapazitäten zum Abfeuern von Raketen verloren habe. Unter den seit dem 7. Oktober aus Israel verschleppten Geiseln in Gaza befänden sich auch zwei britische Staatsbürger, für deren Freilassung sich London einsetze, so Cameron abschließend.