Israels Regierung unter Benjamin Netanjahu erhöht den Druck auf die Hamas durch einen Stopp sämtlicher Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Dies geschah, nachdem die Hamas ablehnte, einen US-Vorschlag zur Verlängerung der aktuellen Waffenruhephase zu akzeptieren. Die islamistische Gruppierung beschuldigte Netanjahu daraufhin der „Erpressung“. Netanjahu verteidigte seine Entscheidung während einer Kabinettssitzung mit den Worten, dass ohne die Rückkehr von Geiseln keine Fortsetzung der Waffenruhe möglich sei. Sollten die Bedingungen der Hamas unverändert bleiben, könnten weitere Konsequenzen folgen. Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich lobte den Schritt Netanjahus und forderte eine rigorose Vorgehensweise gegen die Hamas. Die humanitäre Lage in Gaza bleibt angespannt; lokale wie internationale Beobachter warnen vor dramatischen Folgen durch den Lieferstopp. Der Vorwurf der "skrupellosen Erpressung" vonseiten der Hamas unterstreicht die Spannungen zu Beginn des Ramadans. Vermittler, einschließlich Katar, Ägypten und der US-amerikanische Sondergesandte Steve Witkoff, versuchen, diplomatische Lösungen zu finden. Israel hat bereits einem US-Vorschlag zugestimmt, die Waffenruhe unter bestimmten Bedingungen zu verlängern, während die Hamas weiterhin Widerstand zeigt. Die humanitären Folgen treffen die rund zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens besonders hart. Norwegens Außenminister Espen Barth Eide äußerte Bedenken über die sich verschärfende Situation. In der Zwischenzeit bereitet sich die israelische Armee auf mögliche militärische Eskalationen vor. Der anhaltende Konflikt hat tiefgehende historische Wurzeln, die bis zu den Ereignissen des 7. Oktober 2023 zurückreichen, als ein schwerwiegender Angriff der Hamas auf Israel stattfand. Der Krieg hat seitdem verheerende Konsequenzen auf beiden Seiten gefordert, während die internationalen Bemühungen weiterlaufen, eine stabile diplomatische Lösung zu finden.
Politik
Israelische Politik: Kein Nachgeben im Gazastreifen
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