15. Januar, 2025

Politik

Israelische Luftschläge treffen humanitäre Zone in Gaza – USA kritisiert Israel wegen tödlichen Vorfalls im Westjordanland

Israelische Luftschläge treffen humanitäre Zone in Gaza – USA kritisiert Israel wegen tödlichen Vorfalls im Westjordanland

Bei einem israelischen Luftangriff am frühen Dienstagmorgen trafen Bomben ein humanitäres Gebiet im südlichen Gaza-Streifen und forderten mindestens 19 Todesopfer sowie 60 Verletzte, so Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde. Tausende von Palästinensern, die dort Zuflucht suchten, wurden überrascht, als die Attacke ihr provisorisches Lager in Al-Mawasi traf. Die israelische Armee erklärte, der Angriff habe drei hochrangige Hamas-Anführer zum Ziel gehabt, die an dem Angriff auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen seien. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass der Tod vieler Zivilisten aufgrund des Angriffs gemeldet wurde. Palästinensische Rettungskräfte sind weiterhin bemüht, Überlebende aus den Trümmern zu bergen, während die Zahl der Todesopfer ansteigen könnte. In einem separaten Vorfall kritisierte US-Außenminister Antony J. Blinken Israel für die versehentliche Tötung einer amerikanischen Aktivistin im Westjordanland. Er forderte grundlegende Änderungen im Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte. Videoaufnahmen und Berichte vom Ort des Geschehens zeigen die verheerenden Auswirkungen der Bombardierung. Experten identifizierten Fragmente eines SPICE-2000-Kits, das in Verbindung mit 2.000-Pfund-Bomben steht. Diese mächtigen Bomben wurden bereits zuvor während der Angriffe in Gaza eingesetzt, was mehrfach zu hohen zivilen Verlusten führte. Das US-Außenministerium hatte Israel bereits vor den verheerenden Wirkungen solcher Bomben gewarnt und deren Export nach Israel ausgesetzt. Die Differenz in den Opferzahlen und die unklaren Umstände hinter diesen Diskrepanzen zeigt erneut die Komplexität und Dringlichkeit eines humanitären Lösungsansatzes. Die israelische Armee betonte, dass der Angriff präzise geplant war und Maßnahmen ergriffen wurden, um das Risiko für Zivilisten zu minimieren. Inmitten der intensiven Bombardierungen und Bodenoffensiven in Gaza sind bereits über 40.000 Menschen ums Leben gekommen, so die Gesundheitsbehörde von Gaza. Die anhaltenden Gewaltkonflikte haben die Gegend in ein Schlachtfeld verwandelt, wo humanitäre Zonen keineswegs sicher sind. Tor Wennesland, der UN-Sonderkoordinator für den Nahost-Friedensprozess, verurteilte den jüngsten Angriff scharf und forderte ein Ende des Krieges. Während palästinensische Familien weiterhin in Angst und Schrecken leben, bleibt die Suche nach sicheren Zufluchtsorten problematisch und oft vergeblich. Zum Beitrag und dessen Erstellung trugen unter anderem Abu Bakr Bashir, Malachy Browne, Lauren Leatherby, Farnaz Fassihi, Anushka Patil, Iyad Abuheweila und Adam Rasgon bei.