Israelische Luftangriffe in Gaza: Eskalation der Gewalt trotz Vermittlungsbemühungen

Ein israelischer Luftangriff hat im Nuseirat-Flüchtlingslager im zentralen Gazastreifen mindestens acht Palästinenser getötet, wie medizinische Quellen berichten. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Opfer von israelischen Militärschlägen am Freitag auf 15, laut palästinensischen Gesundheitsbehörden. Trotz laufender Vermittlungsbemühungen konnte bislang keine Einigung zwischen Israel und der islamistischen Gruppe Hamas erzielt werden, obwohl der Konflikt im Gazastreifen bereits über ein Jahr andauert. Arabische Vermittler aus Katar und Ägypten konnten einige Differenzen mildern, doch bleiben wesentliche Punkte ungelöst und bedürfen weiterer Diskussionen. Im Oktober 2023 hatte Israel seine Luft- und Bodenoffensive begonnen, nachdem von Hamas angeführte Kämpfer israelische Gemeinden angegriffen, 1.200 Menschen getötet und über 250 Geiseln nach Gaza verschleppt hatten. Laut israelischen Angaben werden noch rund 100 Geiseln festgehalten, wobei unklar ist, wie viele davon noch am Leben sind. Unterdessen berichten Behörden in Gaza, dass die israelische Kampagne mehr als 45.000 Todesopfer gefordert und den Großteil der 2,3 Millionen Einwohner vertrieben hat, während ein Großteil der Küsteneinheit in Trümmern liegt.