30. Oktober, 2024

Politik

Israelische Armee entdeckt Waffenlager in Gazastreifen-Krankenhaus

Israelische Armee entdeckt Waffenlager in Gazastreifen-Krankenhaus

Im Verlauf ihres Einsatzes im Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen hat die israelische Armee Waffen gefunden, so ein Militärsprecher. Der Einsatz, der noch immer andauert, offenbarte ein Zimmer mit spezieller Technologie und Kampfausrüstung der islamistischen Hams in einer Abteilung der Klinik. In einer anderen Abteilung wurde zudem ein Einsatzzentrum der Hamas entdeckt. Die Armee betont, dass diese Funde eindeutig beweisen, dass das Schifa-Krankenhaus für militärische Zwecke missbraucht wurde, was im klaren Widerspruch zum internationalen Recht steht. Der Einsatz wird solange fortgesetzt, wie es erforderlich ist.

"Hagari, ein Sprecher der israelischen Armee, erklärte: "Schifa ist ein Symbol, keiner von der Hamas-Führung hätte sich vorstellen können, dass wir dort hingelangen". Nach dem Massaker am 7. Oktober sollen dort 200 Hamas-Terroristen untergekommen sein, die an den Gräueltaten beteiligt waren.

In einem Video zeigte der Armeesprecher Jonathan Conricus eine Tasche mit einem Sturmgewehr, Munition, Handgranaten und einer Uniform, die hinter einem MRT-Gerät versteckt waren. Des Weiteren wurden weitere Waffen in einem Schrank gefunden, von denen eine mit dem Namen des bewaffneten Hamas-Arms, den Kassam-Brigaden, beschriftet war. Zudem wurden zahlreiche nachrichtendienstlich relevante Informationen entdeckt, die derzeit gründlich untersucht werden.

Die Angaben der Armee lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Hamas dementierte die Berichte als "offensichtliche Lüge und Farce".

Israelische Bodentruppen waren in der Nacht zum Mittwoch in das größte Krankenhaus im Gazastreifen eingedrungen. Es gab Berichte von stundenlangen Kämpfen in der Klinik.

Die israelischen Streitkräfte hoffen auch, im Klinikkomplex zumindest Informationen über den Verbleib der bei der Hamas-Terrorattacke am 7. Oktober aus Israel verschleppten Geiseln zu finden. Diesbezüglich gibt es jedoch bisher keine Angaben.