Ein hochrangiger Vertreter des US-Militärs hat kürzlich Israel besucht, um wichtige Verteidigungsthemen mit israelischen Sicherheitsverantwortlichen zu erörtern. Im Zentrum der Gespräche zwischen General Michael Kurilla, dem Leiter des U.S. Central Command (CENTCOM), und dem Generalstabschef der israelischen Verteidigungsstreitkräfte, Herzi Halevi, sowie Verteidigungsminister Israel Katz, stand die angespannte Lage in Syrien. Washington betonte die Notwendigkeit für Israel, die Entwicklungen in Syrien genauestens mit den USA abzustimmen. Dies ist besonders relevant, nachdem syrische Rebellen unter der Führung von Abu Mohammed al-Golani das Assad-Regime gestürzt haben und der ehemalige Präsident Baschar al-Assad das Land verlassen musste. Die internationale Gemeinschaft verfolgt gespannt, ob es Syrien gelingt, sich nach mehr als einem Jahrzehnt Bürgerkrieg zu stabilisieren. Nach dem Regimekollaps führte das israelische Militär hunderte Luftangriffe auf syrischem Boden durch und vernichtete den Großteil strategischer Waffendepots. Verteidigungsminister Katz hat die israelischen Truppen angewiesen, sich auf einen längeren Aufenthalt in der strategisch wichtigen Region am Berg Hermon vorzubereiten, was auf eine dauerhafte militärische Präsenz in Syrien hindeutet. Kurilla hat zudem Besuche in Jordanien, Syrien, Irak und Libanon abgestattet. Besonders in Libanon überwachte er den Rückzug der ersten israelischen Truppen, der im Rahmen eines kürzlich vereinbarten Waffenstillstands erfolgt, um das Ende eines Krieges zu markieren, der tausende Opfer forderte und über eine Million Menschen vertrieb. Obwohl der Sturz des Assad-Regimes von Israel begrüßt wird, bleibt das Misstrauen gegenüber den Rebellen bestehen, da viele von ihnen mit islamistischen Gruppierungen in Verbindung gebracht werden. Parallel dazu führt Israel im Gazastreifen einen Konflikt, der zahlreiche Opfer gefordert hat und zu heftigen internationalen Anklagen führte, welche Israel strikt zurückweist.