Israel hat seine Zustimmung zu einem von den USA vorgeschlagenen Plan zur Verlängerung der Waffenruhe im Gazastreifen gegeben. Der Vorschlag sieht vor, die Feuerpause während des muslimischen Fastenmonats Ramadan und des jüdischen Pessach-Festes fortzuführen. Mit diesem Schritt geht das Land auf einen Kompromiss ein, der die Freilassung von Geiseln durch die Hamas zur Bedingung hat, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach nächtlichen Sicherheitskonsultationen mitteilte.
Laut der "Times of Israel" endet der Ramadan am 29. März und das Pessach-Fest am 20. April. Die israelische Regierung erklärte, dass die Hälfte der im Gazastreifen noch verbliebenen Geiseln - sowohl lebende als auch verstorbene - am ersten Tag dieser verlängerten Feuerpause freigelassen werden würde. Die verbleibenden Geiseln sollen am Ende des vereinbarten Zeitraums übergeben werden, vorausgesetzt, ein dauerhafter Waffenstillstand kann erreicht werden.
Der Plan wurde vom US-Sondergesandten Steve Witkoff angeregt. Allerdings hat die Hamas ihn bislang nicht akzeptiert. Sollte die Organisation ihre Haltung ändern, ist Israel bereit, sofortige Verhandlungen über die Details des Vorschlags aufzunehmen.