15. Januar, 2025

Politik

Israel soll mehr humanitäre Pausen im Gazastreifen gewähren, fordert Annalena Baerbock

Israel soll mehr humanitäre Pausen im Gazastreifen gewähren, fordert Annalena Baerbock

Annalena Baerbock, die Außenministerin von Deutschland, hat bei einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri in Kairo neue humanitäre Feuerpausen im Gazastreifen gefordert. Die Politikerin betonte die Notwendigkeit einer weniger intensiven und gezielteren Anti-Terror-Operation der israelischen Armee sowie einer verstärkten Verteilung von Hilfe an die notleidende palästinensische Bevölkerung.

Baerbock kündigte an, sie werde im Anschluss an das Treffen nach Rafah reisen, um sich an dem ägyptischen Grenzübergang zum südlichen Teil des Gazastreifens über die Lage vor Ort zu informieren. Rafah dient weiterhin als Hauptort für internationale Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Bereits zu Beginn ihres Nahostbesuchs in Jerusalem hatte Baerbock Israel aufgefordert, den Zugang für Hilfslieferungen zu erleichtern.

Des Weiteren betonte Baerbock die Verantwortung der israelischen Armee, die Zivilbevölkerung in Gaza zu schützen. Sie äußerte sich besorgt über das immense Leid der unschuldigen Palästinenser und erklärte, dass diese Situation so nicht mehr weitergehen könne. Mit Schukri habe sie intensiv und vertraulich über Möglichkeiten zur Schaffung neuer humanitärer Pausen gesprochen, um ein friedliches und sicheres Leben für die Menschen in Israel und Palästina zu ermöglichen. Baerbock unterstützt weiterhin die Idee einer Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern.

Anschließend machte sich Baerbock gemeinsam mit ihrer Delegation zum Flughafen Kairo auf, von wo aus sie mit einer Bundeswehr-Transportmaschine vom Typ A400M nach Al-Arisch an der Mittelmeerküste in der Nähe von Rafah fliegen wird.