Am Mittwoch reisten mehr als 600 Menschen über den Grenzübergang Rafah von Gaza nach Ägypten aus. Wie der Kontrollpunkt auf palästinensischer Seite mitteilte, überquerten insgesamt 644 Personen die Grenze. Unter ihnen befanden sich 587 Ausländer und Palästinenser mit zweitem Pass sowie eine kleine Anzahl von Verletzten und Patienten in ärztlicher Behandlung, zusammen mit ihren Begleitpersonen.
Die Reisenden nutzten die Gelegenheit, um aus der belagerten Region in den Gazastreifen zu gelangen und ihre Heimatländer oder alternative medizinische Behandlungen in Ägypten aufzusuchen. Der Grenzübergang Rafah, der von Ägypten kontrolliert wird, ist für Menschen und Güter normalerweise geschlossen, aber gelegentlich werden Sonderaktionen durchgeführt, um den Transport von Personen zu ermöglichen.
Der Gazastreifen, der von der radikal-islamischen Hamas-Organisation kontrolliert wird, leidet unter einer jahrelangen Blockade durch Israel und Ägypten. Die Bewohner haben nur begrenzten Zugang zu Wasser, Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung. Die Öffnung des Grenzübergangs Rafah bietet den Bewohnern eine seltene Möglichkeit, die Unterstützung und Dienstleistungen zu erhalten, die sie dringend benötigen.