Israel hat am Mittwochabend lange humanitäre Feuerpausen im Gaza-Krieg abgelehnt. Der Grund hierfür ist die Geiselnahme von 239 Geiseln durch die islamistische Terrororganisation Hamas. Das israelische Außenministerium erklärte in einer Stellungnahme, dass sie den Weltsicherheitsrat und die internationale Gemeinschaft auffordern, die Freilassung aller israelischen Geiseln zu fordern, was auch in der Gaza-Resolution des Sicherheitsrates festgelegt ist.
Das israelische Außenministerium in Jerusalem äußerte weiter: "Israel erwartet vom Weltsicherheitsrat eine klare Verurteilung der Hamas und eine Stellungnahme zur Notwendigkeit einer neuen Sicherheitslage im Gazastreifen."
Die vom Ratsmitglied Malta eingebrachte Resolution fordert unter anderem "dringende und ausgedehnte humanitäre Pausen und Korridore im gesamten Gazastreifen für eine ausreichende Anzahl von Tagen", um im Einklang mit dem Völkerrecht humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Es wird jedoch nicht explizit von einem formellen Waffenstillstand gesprochen.
Nach langen Verhandlungen konnte das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen, der Sicherheitsrat, zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen. Die USA verzichteten auf ihr Vetorecht und enthielten sich der Stimme, ebenso wie Russland und Großbritannien. Zwölf der insgesamt 15 Mitgliedstaaten stimmten für den Text. Resolutionen des Sicherheitsrates sind international verbindlich und können somit eine große Wirkung entfalten.