30. Oktober, 2024

Politik

Israel ermöglicht begrenzte Treibstofflieferungen in den Gazastreifen

Israel ermöglicht begrenzte Treibstofflieferungen in den Gazastreifen

Die israelische Regierung hat offiziell zugestimmt, begrenzte Mengen Treibstoff in den Gazastreifen einzuführen, um die internationale Unterstützung im Kampf gegen die Hamas aufrechtzuerhalten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte vor Journalisten in Tel Aviv, dass die humanitäre Hilfe von essentieller Bedeutung sei und man daher auf Bitte der USA die Einfuhr von zwei Tanklastern pro Tag genehmigt habe.

Netanjahu bezeichnete die Menge als 'minimale Notfallmenge', die benötigt werde, um das Abwassersystem am Laufen zu halten und den Ausbruch von Seuchen zu verhindern. Er betonte, dass ein Seuchenausbruch sowohl den Bewohnern des Gazastreifens als auch den israelischen Soldaten schaden würde. Zudem bestehe die Gefahr einer Ausbreitung nach Israel.

Der Ministerpräsident bekräftigte, dass der Gaza-Krieg solange fortgesetzt werde, bis die islamistische Terrororganisation Hamas besiegt sei. Verhandlungen über eine Waffenruhe kämen nur in Frage, wenn im Gegenzug israelische Geiseln freigelassen würden.

Verteidigungsminister Joav Galant gab bekannt, dass sich die israelische Armee in der 'zweiten Phase' des Krieges befinde und vermehrt Ziele im nordöstlichen Teil des Gazastreifens angreife. Netanjahu bestätigte, dass bereits 'Tausende von Terroristen und viele Kommandeure' getötet wurden. Zudem kündigte er verstärkte Angriffe im südlichen Teil des Gazastreifens an.

Minister Benny Gantz, der ebenfalls dem Kriegskabinett angehört, erklärte, dass der Militäreinsatz ausgeweitet werde und erst dann enden werde, wenn die Sicherheit gewährleistet sei.

Netanjahu betonte zudem, dass auch Hamas-Führer im Ausland nach dem Massaker am 7. Oktober auf der Abschussliste stünden. 'Alle Hamas-Mitglieder sind dem Tod geweiht', so der Ministerpräsident.