Die Zeit drängt: Die Vereinten Nationen und zahlreiche Länder fordern seit Wochen von Israel, mehr humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen. Doch Israel weigert sich standhaft, trotz des großen Bedarfs der notleidenden Bevölkerung. Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben keine Handhabe, um Israel zur Zustimmung zu bewegen. Dies gab der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, am Donnerstag in Genf bekannt.
Der Sicherheitsrat in New York hat inzwischen eine Waffenruhe gefordert, was ein wichtiger Schritt ist. Doch was die humanitäre Hilfe angeht, bleibt weiterhin nur die Hoffnung, dass diese endlich und dringend umgesetzt wird. Der Bedarf an Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten ist in Gaza riesig, und es ist essenziell, dass alle humanitären Partner ihre Arbeit dort umsetzen können. Allerdings wird hierfür der humanitäre Spielraum, der Zugang, der Schutz und vor allem eine Deeskalation des Konflikts benötigt.
Die Forderungen der Vereinten Nationen und weiterer Länder sind klar: Es soll ein weiterer Grenzübergang geöffnet werden, um den Fluss von Hilfsgütern zu erleichtern. Insbesondere benötigen sie Treibstoff, der sowohl für den Transport von Hilfsgütern und Krankenwagen als auch für die Generatoren benötigt wird. Diese Generatoren sind lebenswichtig, da sie Strom für Krankenhäuser, Entsalzungsanlagen, Bäckereien und andere Einrichtungen zur Deckung des täglichen Bedarfs erzeugen. Doch Israel lehnt diese Forderungen weiterhin ab und gibt als Begründung an, dass die extremistische Palästinenserorganisation Hamas den Treibstoff der Bevölkerung vorenthalte.
Die Situation im Gazastreifen spitzt sich weiter zu, während Israel hartnäckig an seiner Blockade festhält. Die internationale Gemeinschaft fordert Israel dazu auf, seine Politik zu überdenken und den Menschen in Gaza dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Israel auf diese Forderungen reagieren wird.