27. September, 2024

Politik

Israel bleibt bei harter Linie gegen Hisbollah – Internationale Bemühungen um Waffenstillstand laufen

Israel bleibt bei harter Linie gegen Hisbollah – Internationale Bemühungen um Waffenstillstand laufen

Im Zuge der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten bekräftigte Israels Premierminister Benjamin Netanyahu am Donnerstag die Entschlossenheit der israelischen Armee, die Hisbollah-Milizen im Libanon 'mit aller Macht' zu bekämpfen. Trotz intensiver Verhandlungen seitens der Vereinigten Staaten, europäischer Verbündeter und mehrerer arabischer Staaten für eine dreiwöchige Waffenruhe, bleibt Israel resolut.

Netanyahus Äußerungen fielen kurz vor seiner Ankunft in New York, wo er eine Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen halten soll. Weltführer haben dort eindringliche Appelle für Waffenruhen im Gazastreifen und Libanon ausgesprochen, um das Risiko eines umfassenderen Krieges im Nahen Osten zu mindern.

Am Donnerstag meldete Israel zudem den Tod eines hochrangigen Hisbollah-Kommandeurs bei einem Bombenanschlag in Beirut und weiteren Angriffen auf Hisbollah-Ziele im Libanon. Dies geschah als Reaktion auf den Beschuss Israels mit 45 Raketen durch die Hisbollah, die jedoch keine Schäden oder Verletzungen verursachten.

Parallel dazu traf die israelische Armee ein Schulgelände im Gazastreifen, das als Schutzraum diente, aber laut israelischen Angaben ein Hamas-Einsatz- und -Kontrollzentrum beherbergte. Bei dem Angriff kamen nach Angaben der palästinensischen Zivilschutzbehörden 15 Menschen, darunter Frauen und Kinder, ums Leben, während Dutzende weitere verletzt wurden.

Obwohl Netanyahu eine Waffenruhe mit der Hisbollah nicht explizit ausgeschlossen hat, wiesen viele israelische Gesetzgeber und Mitglieder seiner Regierung den Vorschlag umgehend ab.