Der jüngste Bericht des unabhängigen Steuerzahlerbeauftragten hat ein positives Licht auf die Bemühungen des IRS geworfen, den Service für Steuerzahler zu verbessern, indem er auf die Mittel des Inflation Reduction Act der Demokraten zurückgreift. Trotz dieser Fortschritte kämpft die Behörde weiterhin mit der Bearbeitung von Ansprüchen, die aus einem Steuerkreditprogramm zur Pandemiebekämpfung stammen, sowie mit der langsamen Abwicklung von Identitätsdiebstahlsfällen. Erin M. Collins, die seit 2020 als National Taxpayer Advocate fungiert, verkündet in ihrem Jahresbericht mit Optimismus, dass die Erfahrung der Steuerzahler sich deutlich verbessert habe. Dabei betont sie jedoch, dass der Servicestandard trotz der Milliardeninvestitionen noch nicht perfekt sei. Besonders gravierend ist die Verzögerung bei der Bearbeitung von Identitätsdiebstahlsfällen, bei denen Betrüger im Namen von Steuerzahlern Rückerstattungen erhalten haben. Diese Verzögerungen haben sich von 19 Monaten 2023 auf 22 Monate im Jahr 2024 erhöht. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Bearbeitung des Employee Retention Credit (ERC), der Unternehmen während der pandemiebedingten Schließungen unterstützen sollte. Trotz Entlastung von mehreren Hunderttausend Anträgen kämpft der IRS noch immer mit einem Rückstau von etwa 1,2 Millionen Anträgen, von denen viele seit über einem Jahr anhängig sind. IRS-Kommissar Daniel Werfel bringt dennoch positive Tendenzen der Serviceleistung des IRS hervor. Er identifiziert allerdings das Problem des Identitätsdiebstahls als die größte aktuelle Servicelücke. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, setzt die Behörde vermehrt Ressourcen ein und vereinfacht die Bearbeitung, indem sie zwischen komplexen und einfachen Fällen unterscheidet. Abschließend fordert der Steuerzahlerbeauftragte unter anderem eine Erweiterung der Zuständigkeit des U.S. Tax Court, eine finanzielle Ausweitung des Low Income Taxpayer Clinic-Programms und eine schnellere Bearbeitung von Rückerstattungsansprüchen durch den IRS.