27. September, 2024

Politik

Irans Außenminister fordert zu neuen Atomverhandlungen auf

Irans Außenminister fordert zu neuen Atomverhandlungen auf

In einer jüngsten Erklärung hat Irans Außenminister den Westen eindringlich aufgefordert, Verhandlungen über das Atomprogramm des Landes wieder aufzunehmen. "Es gibt keinen anderen Weg, um die Friedlichkeit des iranischen Atomprogramms zu gewährleisten, als durch Verhandlungen", betonte Abbas Araghchi im Gespräch mit der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. An die westlichen Regierungen gerichtet, fügte er hinzu: "Falls sie Bedenken haben, können sie nur durch Verhandlungen zu einem vertrauensbildenden Weg gelangen." Das iranische Atomabkommen von 2015 verpflichtete den Iran zur deutlichen Einschränkung seines Atomprogramms im Austausch gegen die Aufhebung von Sanktionen. Dieser historische Pakt sollte sicherstellen, dass der Bau iranischer Atombomben verhindert wird. Allerdings kündigte der damalige US-Präsident Donald Trump das Abkommen 2018 auf. Daraufhin intensivierte Teheran die Urananreicherung und schränkte die Kontrollbefugnisse der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) stark ein. Die neue Regierung unter Präsident Massud Peseschkian verfolgt das Ziel, durch neue Atomgespräche die schweren internationalen Sanktionen zu lindern, die zur aktuellen Wirtschaftskrise im Land führen. Teheran betont weiterhin, dass das Atomprogramm lediglich friedlichen Zwecken dient. Dennoch gibt es seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs vor knapp einem Jahr gelegentlich Diskussionen über den eventuellen Bau von Atomwaffen.