29. November, 2024

Politik

Iranisches Atomprogramm im Fokus: Diplomatische Gespräche in Genf

Iranisches Atomprogramm im Fokus: Diplomatische Gespräche in Genf

Der Iran hat kürzlich seine Pläne zur Erweiterung seines Atomprogramms bekanntgegeben. In einer Information an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien erläuterte Teheran, dass es plant, mehrere Tausend zusätzliche Zentrifugen zur Anreicherung von Uran zu installieren und ebenso eine große Anzahl bereits bestehender Zentrifugen in Betrieb zu nehmen. Die IAEA bestätigte diese Angaben und betonte, dass auch leistungsstarke Zentrifugen betroffen sind.

Im Rahmen der für Freitag angesetzten Gespräche in der Schweiz kommen hochrangige Vertreter aus dem Iran sowie aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen, um unter anderem das iranische Atomprogramm zu diskutieren. Teheran betont, nicht nach Atomwaffen zu streben, dennoch ist das produzierte Uran des Landes hoch angereichert und kann relativ leicht in waffenfähiges Material umgewandelt werden – eine Tatsache, die international Besorgnis auslöst.

Die Ankündigungen aus dem Iran folgen auf eine Resolution der drei europäischen Staaten gemeinsam mit den USA, die bei der IAEA eine kritische Haltung gegenüber Iran zum Ausdruck brachte. Trotz der angespannten Lage sollen die Gespräche in Genf dazu dienen, Spannungen abzubauen. Nach Angaben der iranischen Regierung stehen zudem die bilateralen Beziehungen und der Nahostkonflikt im Zentrum des Dialogs.