19. Oktober, 2024

Politik

Iranischer Führer gibt sich unbeeindruckt vom Tod führender Hamas-Persönlichkeit

Iranischer Führer gibt sich unbeeindruckt vom Tod führender Hamas-Persönlichkeit

Der Tod des prominenten Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar wird laut Irans oberstem Geistlichen Ajatollah Ali Chamenei den andauernden Konflikt mit Israel nicht mindern. Chamenei verkündete, dass Sinwars Tod zwar schmerzlich sei, aber die sogenannte 'Achse des Widerstands' weiterhin bestehen und den Kampf gegen Israel fortsetzen werde. In seinen Worten war Sinwar eine strahlende Figur des Widerstands, die nun als Märtyrer gefeiert werde. Sinwar wurde als verantwortlicher Drahtzieher des verheerenden Angriffs in Israel am 7. Oktober 2023 angesehen, bei dem etwa 1.200 Menschen ums Leben kamen und der letztlich den aktuellen Gaza-Konflikt entfachte. Sein Tod reiht sich in eine Serie hochrangiger Verluste ein: Nach der Tötung von Ismail Hanija und Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah ist er der dritte bedeutende islamistische Anführer, der in den letzten Monaten ums Leben kam. Experten sehen diese gezielten Tötungen als große Niederlage für Iran, der wegen seiner engen Verbindungen zu diesen Gruppen nun Rückschläge verkraften muss. Das israelische Militär wird für Sinwars Tod im Gazastreifen, Nasrallahs Tod im Libanon und auch für Hanijas Tod in Teheran verantwortlich gemacht. Der strategische Verlust dieser Figuren wird von vielen als erheblicher Schlag gegen Irans Einfluss in der Region betrachtet.