16. September, 2024

Politik

Iranische Kurzstreckenraketen: Neue Dimension für Russlands Offensive in der Ukraine

Iranische Kurzstreckenraketen: Neue Dimension für Russlands Offensive in der Ukraine

Iran hat, ungeachtet vehementer Warnungen aus Washington und von europäischen Verbündeten, kurzerhand ballistische Kurzstreckenraketen nach Russland geschickt. Dies geht aus Informationen hervor, die von US-amerikanischen und europäischen Quellen stammen, welche um Anonymität baten, da es sich um sensible Angelegenheiten handelt. Durch diese neuen Raketen wird Russland voraussichtlich seine Bemühungen intensivieren können, die zivile Infrastruktur der Ukraine zu zerstören. In dieser Woche äußerte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj besorgt darüber, dass das Land mit bis zu 4.000 Bombenanschlägen pro Monat konfrontiert sei. Die Lieferung der Raketen wurde zuvor vom Wall Street Journal berichtet und nun von den US- und europäischen Offiziellen bestätigt. Trotz monatelanger Warnungen vor möglichen Sanktionen hat Iran mehrere hundert dieser Kurzstreckenraketen nach Russland geschickt. Gleichwohl dementiert Iran in einer Stellungnahme, die die ständige Mission des Landes bei den Vereinten Nationen am Freitag veröffentlichte, die Lieferung der Waffen. Iran betonte, dass sich seine Haltung zum Krieg in der Ukraine nicht verändert habe. „Iran hält die Bereitstellung militärischer Hilfe für die am Konflikt beteiligten Parteien – was zu erhöhten menschlichen Verlusten, Zerstörung der Infrastruktur und einer Abstandnahme von Waffenstillstandsverhandlungen führt – für unmenschlich“, hieß es in der Erklärung. „Daher beteiligt sich Iran nicht nur selbst nicht an solchen Aktionen, sondern ruft auch andere Länder dazu auf, die Waffenlieferungen an die Konfliktparteien einzustellen.“ Im März hatten die G7-Nationen Iran gewarnt, dass sie koordinierte Sanktionen verhängen würden, sollte Iran die Raketentransfers durchführen. Diese Warnung wurde auf einem NATO-Gipfel in Washington im Juli erneut bekräftigt.