24. Oktober, 2024

Politik

Iranische Hackergruppe im Visier: Aktivitäten vor US-Wahlen nehmen zu

Iranische Hackergruppe im Visier: Aktivitäten vor US-Wahlen nehmen zu

Ein aktueller Blog von Microsoft hat die Aktivitäten einer iranischen Hackergruppe mit Namen „Cotton Sandstorm“ enthüllt, die Webseiten im Zusammenhang mit US-Wahlen sowie amerikanische Medien ins Visier nimmt. Diese Entwicklung wirft Fragen über mögliche direkte Einflussoperationen auf, da die US-Wahlen kurz bevorstehen. Die Cyberangriffe werden mit der Islamischen Revolutionsgarde des Iran in Verbindung gebracht. Die Gruppe hat mehrere Wahl-Websites in nicht näher benannten Swing States sowie eine große US-Nachrichtenplattform untersucht, um deren Schwachstellen zu identifizieren. Laut den Analysten von Microsoft dürfte sich die Aktivität von Cotton Sandstorm weiter intensivieren, da diese Gruppe bereits in der Vergangenheit für Wahlinterferenzen bekannt war. Interessanterweise zeigte sich Cotton Sandstorm bereits in den letzten Wahljahren aktiv. Im Jahr 2020 führten sie eine perfide Operation durch, bei der sie in der Rolle der rechtsextremen „Proud Boys“ bedrohliche E-Mails an Wähler in Florida schickten. Diese sollten gezwungen werden, für Trump zu stimmen, oder anderenfalls mit Konsequenzen rechnen. Diese Aktionen sorgten für Unruhe, ohne jedoch das eigentliche Wahlsystem zu beeinträchtigen. Nach der letzten Wahl rief die Gruppe zudem zu Gewalt gegen US-Wahlbeamte auf, die Berichte über Wahlbetrug zurückwiesen. Diese jüngsten Enthüllungen unterstreichen die Dringlichkeit für die USA, ihre Wahlen vor ausländischem Einfluss zu schützen. Weder die iranische UN-Mission noch das Büro des Direktors der nationalen Geheimdienste haben sich bislang zu den Vorfällen geäußert.