In einer überraschenden Wende der internationalen Diplomatie hat der Iran entschieden die Vorwürfe zurückgewiesen, dass er angeblich Anschlagspläne gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump schmieden soll. Laut einer offiziellen Mitteilung des iranischen Außenministeriums betonte der Sprecher, Ismail Baghai, dass diese Anschuldigungen "völlig unbegründet und haltlos" seien. Eine derartige narrative Wiederholung wurde als "abscheuliche Verschwörung" bezeichnet, die möglicherweise darauf abzielt, die ohnehin fragilen Beziehungen zwischen Washington und Teheran weiter zu belasten.
Die Erklärungen aus dem Iran kamen kurz nachdem das US-Justizministerium am vergangenen Freitag dem Land vorgeworfen hatte, die Ermordung Trumps geplant zu haben. Trumps Wahlkampfteam offenbarte bereits Wochen zuvor, dass sie Informationen über "reale und konkrete Bedrohungen" aus dem Iran erhalten hatten, die auf eine potentielle Ermordung abzielten. Diese Entwicklungen führten dazu, dass die US-Justiz gegen einen 51-jährigen Verdächtigen sowie zwei weitere Personen Anklage erhob. Die Angeklagten stehen nicht nur im Verdacht, gegen Trump vorzugehen, sondern auch einen iranischen Regimekritiker ins Visier genommen zu haben.
Es ist bemerkenswert, dass die Spannungen zwischen den USA und dem Iran tief verwurzelt sind, insbesondere seit Donald Trumps Präsidentschaft. Trumps Entscheidung, sich aus dem Atomabkommen mit dem Iran zurückzuziehen, neue Sanktionen zu verhängen und die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen, brachte neue Unsicherheiten in die ohnehin schwierige Beziehung. Ein entscheidender Vorfall war die gezielte Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani im Jahr 2020, die auf Trumps Befehl hin durch einen Drohnenangriff in Bagdad ausgeführt wurde.