27. April, 2025

Politik

Iran und USA nehmen Verhandlungen über Atomabkommen wieder auf

Im Rahmen einer weiteren diplomatischen Initiative zur Stabilisierung der internationalen Beziehungen bereiten Iran und die Vereinigten Staaten eine neue Runde von Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm vor. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi äußerte sich nach intensiven Gesprächen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in der omanischen Hauptstadt Muscat optimistisch über den Fortschritt der bisherigen Verhandlungen.

Geplant ist, dass die Verhandlungen am kommenden Wochenende im Oman mit dem bisher beteiligten Diplomatenteam fortgesetzt werden. Besondere Bedeutung wird dem Umstand beigemessen, dass zu dieser neuen Runde auch der iranische Atomchef Mohammed Eslami erwartet wird, wie Minister Araghtschi der iranischen Nachrichtenagentur Isna mitteilte.

Ein zentrales Thema der bisherigen Gespräche war die Identifizierung und Klärung der strittigen Punkte, um in zukünftigen Verhandlungsphasen zielgerichtete Fortschritte erzielen zu können. Minister Araghtschi beschrieb den Ansatz der Verhandlungen als vorsichtig optimistisch und sieht darin Potenzial für positive Entwicklungen. Auf der anderen Seite bekräftigen die Vereinigten Staaten unter der Führung von Präsident Donald Trump ihr unmissverständliches Engagement gegen jegliche nukleare Bewaffnung des Iran. Trump machte deutlich, dass bei einem Scheitern der Verhandlungen auch militärische Optionen in Betracht gezogen werden könnten.

Der Iran hingegen betont seine friedlichen Absichten und die ausschließliche zivile Nutzung seines Atomprogramms. Minister Araghtschi zufolge gibt es diesbezüglich keine grundlegenden Differenzen, was potenziell Raum für Kompromisse und Einigungen eröffnet. Es bleibt abzuwarten, welche Fortschritte bei den bevorstehenden Verhandlungen erzielt werden können und welche konkreten Ergebnisse sich aus den Gesprächen ergeben.