Der iranische Außenminister Abbas Araqchi hat eine diplomatische Reise nach Saudi-Arabien und anderen Ländern der Region angekündigt. Mit dem Ziel, über regionale Konflikte zu sprechen und insbesondere das Vorgehen gegen Israel in Gaza und Libanon anzusprechen, sucht Araqchi den Dialog mit den Nachbarstaaten. Die staatlichen Medien Irans betonen dabei die Absicht, eine kollektive Bewegung gegen die "schamlosen Verbrechen" Israels zu initiieren.
Interessanterweise haben die Golfstaaten, die ebenfalls bedeutende Energielieferanten sind, Iran bereits ihre Neutralität im sich zuspitzenden Konflikt signalisiert. Dies unterstreicht das Bestreben, regionale Spannungen zu mildern. Ein von Katar veranstaltetes Treffen asiatischer Nationen bildete den Rahmen für Gespräche zur Deeskalation, an dem auch die Minister der Golfstaaten und Irans teilnahmen.
Araqchi betonte die Notwendigkeit einer regionalen Zusammenarbeit und verwies auf inoffizielle Gespräche mit den Staaten des Golfkooperationsrates. Trotz einer Annäherung zwischen dem bedeutenden Ölexporteur Saudi-Arabien und Teheran sind die Beziehungen weiterhin von Herausforderungen geprägt. Jedoch gibt es einen klaren Willen, die Zusammenarbeit zu vertiefen und zur Stabilisierung der Region beizutragen.