02. Oktober, 2024

Politik

Iran richtet Ballistische Raketen auf Israel: Eskalation im Nahen Osten

Iran richtet Ballistische Raketen auf Israel: Eskalation im Nahen Osten

Iran hat in einer überraschenden Welle seine ballistischen Raketen auf Israel abgefeuert. Dies markiert eine bemerkenswerte Änderung im Gegensatz zu den Drohnen und Marschflugkörpern, die im April zum Einsatz kamen.

Ballistische Raketen zeichnen sich dadurch aus, dass sie zunächst durch eine oder mehrere Raketen angetrieben werden, bevor sie unbemannt ihre endgültige Flugbahn erreichen und ihr Ziel mit hoher Geschwindigkeit treffen. Diese Waffensysteme können weit höhere Flughöhen und weitere Distanzen erreichen als Artillerieraketen.

Noch ist unklar, welcher Typ von ballistischen Raketen in diesem Angriff verwendet wurde. Sollten die Raketen tatsächlich aus dem Iran abgefeuert worden sein, könnten sie als Mittelstreckenraketen (620 bis 1.860 Meilen Reichweite) oder als intermediäre Raketen (1.860 bis 3.140 Meilen Reichweite) kategorisiert werden.

Das Center for Arms Control and Non-Proliferation, eine gemeinnützige Forschungsorganisation mit Sitz in Washington, klassifiziert ballistische Raketen nach ihrer Reichweite. Kurzstreckenraketen können etwa 620 Meilen weit fliegen, während Langstreckenraketen, auch als interkontinentale ballistische Raketen (ICBMs) bekannt, Ziele in rund 3.410 Meilen Entfernung treffen können.

Im Gegensatz dazu sind die Army Tactical Missile Systems (ATACMS), die die USA an die Ukraine geliefert haben, Kurzstreckenraketen. Interkontinentale ballistische Raketen, die nukleare Sprengköpfe tragen, können von unterirdischen Silos oder U-Booten gestartet werden, um Ziele auf der ganzen Welt zu treffen. Ihre Sprengkraft wird in Hunderttausenden von Tonnen TNT gemessen.