22. November, 2024

Politik

Iran kündigt verstärkte Urananreicherung bei zunehmender internationaler Kritik an

Iran kündigt verstärkte Urananreicherung bei zunehmender internationaler Kritik an

Der diplomatische Schlagabtausch zwischen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und dem Iran erreicht eine neue Intensität. Nachdem die IAEA eine kritische Resolution gegen den Iran verabschiedet hat, äußerte das iranische Außenministerium deutliche Kritik und kündigte zugleich die Einführung neuer Technologien zur schnelleren Urananreicherung an. Laut einer gemeinsamen Erklärung von Irans Außenministerium und der Atomorganisation des Landes sei die Resolution lediglich ein Werkzeug westlicher Staaten, um ihre politischen Interessen durchzusetzen. Die vermeintlich vorgeschobene Begründung wird als Angriff auf die Souveränität Irans gewertet. Im Gegenzug plant der Iran die Implementierung einer großen Anzahl neuer Zentrifugen, die den Prozess der Urananreicherung signifikant beschleunigen sollen. Insbesondere betont Teheran dabei die friedlichen Absichten der Urananreicherung und weist den Verdacht von sich, Atomwaffen entwickeln zu wollen. Durch die jüngste Resolution erhöht sich der Druck auf den Iran spürbar. Der Gouverneursrat der IAEA erkannte mit Besorgnis die fehlende Zusammenarbeit aus Teheran und die ungeklärten nuklearen Aktivitäten in der Islamischen Republik an. Infolge dessen sind mögliche Konsequenzen bis hin zu einer erneuten Beschäftigung des UN-Sicherheitsrats mit dem Thema und weiteren Sanktionen nicht ausgeschlossen.