Die iranischen Behörden schlagen Alarm: In der Hauptstadt Teheran droht ein erheblicher Wassermangel. Der Grund für die Besorgnis ist ein beispielloser Rückgang des Wasserstands eines wichtigen Stausees in der Nähe der Millionenmetropole, der infolge geringer Niederschläge nur noch sieben Prozent seiner Kapazität erreicht. Diese dramatische Entwicklung wurde durch den Geschäftsführer der Wasserressourcen-Managementgesellschaft gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Irna bekannt gegeben.
In Anbetracht dieser ernsten Lage fordert der Verantwortliche, Mohammed Dschawanbacht, bereits jetzt, noch vor dem heißen Sommer, die Bürger Teherans zu verstärkten Wassersparmaßnahmen auf. Besonders erschreckend ist die Austrocknung der Reservoirs, die in den sozialen Medien für Aufsehen sorgt, da dort Geländemotorräder durch den Matsch fahren.
Teheran erfährt, wie viele andere Regionen des Landes, einen rapiden Rückgang der Niederschläge. Die Behörden verzeichnen einen Rückgang von nahezu 50 Prozent im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Die Problematik wird insbesondere im Sommer akut, wenn die Temperaturen in der Stadt oft über 40 Grad Celsius klettern. Diese klimatischen Herausforderungen tragen bereits seit Jahren zur Verschärfung der Urbanisierung durch Migration aus den zunehmend wüstenartigen Provinzen bei.