30. September, 2024

Politik

Iran fordert internationale Reaktion auf Tötung des Hisbollah-Führers

Iran fordert internationale Reaktion auf Tötung des Hisbollah-Führers

Der jüngste israelische Angriff und die Tötung von Hassan Nasrallah, dem Anführer der Hisbollah im Libanon, haben im Nahen Osten Wellen geschlagen. Das iranische Außenministerium betonte jedoch, dass die Existenz der schiitischen Organisation ungeachtet dieses Verlustes gesichert sei. Nasser Kanaani, Sprecher des Außenministeriums, erklärte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Irna, dass Nasrallah als Märtyrer ehre und seine Lehre weiterleben werde.

Kanaani verurteilte den israelischen Angriff scharf und forderte die internationale Gemeinschaft sowie den UN-Sicherheitsrat zu sofortigem Handeln auf. Die Hisbollah gilt als ein zentraler Verbündeter Teherans in der Region, dennoch ist eine direkte militärische Unterstützung durch den Iran gegenwärtig eher unwahrscheinlich.

Experten führen verschiedene Gründe für die Zurückhaltung Irans an. Zum einen wären militärische Reaktionen auf iranischem Boden wahrscheinlich. Zum anderen steht die neue Regierung unter Präsident Massud Peseschkian vor einer erheblichen wirtschaftlichen Krise und sucht gleichzeitig nach einer Möglichkeit, die Beziehungen zum Westen wieder zu verbessern.