Anlässlich des 45. Jahrestages der islamischen Revolution von 1979 hat der Iran erfolgreich drei weitere Kommunikationssatelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete, dass die Trägerrakete 'Simorgh' die Satelliten erfolgreich ins Weltall befördert habe. Es handelt sich dabei um das erste Mal, dass der Iran drei Satelliten gleichzeitig in die Erdumlaufbahn gebracht hat.
Bereits letzte Woche hat der Iran seinen Angaben zufolge den Kommunikationssatelliten 'Soraja' erfolgreich in eine Höhe von 750 Kilometern in die Erdumlaufbahn geschickt. Die Absicht des Iran ist es, mithilfe der Satelliten Daten zu Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft zu sammeln. Die Regierung in Teheran betont dabei immer wieder, dass damit keine militärischen Ziele verfolgt werden.
Die erfolgreiche Beförderung der drei Satelliten ist ein bedeutender Schritt für den Iran und zeigt die technologische Weiterentwicklung des Landes im Bereich der Weltraumforschung. Das Vorhaben birgt jedoch auch politische Implikationen und erhöht die Spannungen zwischen dem Iran und anderen Ländern, insbesondere den USA. Die amerikanische Regierung hat in der Vergangenheit Bedenken geäußert, dass der Iran seine Fortschritte im Weltraumbereich nutzen könnte, um sein militärisches Potenzial auszubauen.
Experten sind sich uneins über die wahren Absichten des Iran und ob die Kommunikationssatelliten auch für militärische Zwecke eingesetzt werden könnten. Die Entwicklung und der Einsatz von Satellitentechnologien sind jedoch unabhängig von den politischen Diskussionen ein wichtiger Meilenstein für jedes Land und ermöglichen eine Vielzahl von Anwendungen in verschiedenen Bereichen.