In einem bedeutenden Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan betonte der irakische Premierminister Mohammed Shia al-Sudani, dass der Irak sich nicht unbeteiligt zurücklehnen werde im Angesicht dessen, was im Nachbarland Syrien vor sich geht. Sudani betonte die Dringlichkeit, sowohl die Sicherheit des Iraks als auch Syriens zu bewahren. In einem offiziellen Bericht zu dem Gespräch wurde hervorgehoben, dass Sudani die aktuellen Entwicklungen in Syrien als vorteilhaft für den „zionistischen Akteur“ bezeichnet, der aktiv syrische Armeestellungen bombardiere. Dies eröffne terroristischen Gruppen neue Möglichkeiten, ihre Kontrolle auszuweiten.
Im Kontext der geopolitischen Verflechtungen ist hervorzuheben, dass syrische Rebellen der sunnitischen Opposition kürzlich Aleppo, eine Schlüsselstadt im syrischen Konflikt, eingenommen haben. Diese Entwicklung stellt den bedeutendsten Vorstoß der Rebellen seit Jahren dar. Die irakische Regierung, geführt von Schiiten und mit engen Beziehungen zum Assad-unterstützenden Iran, hat bereits Kämpfer zur Unterstützung des syrischen Präsidenten entsandt.
Interessanterweise fiel der Erfolg der Rebellen mit dem Rückzug von Hisbollah-Truppen aus Syrien zusammen, welche sich angeblich verstärkt um ihre Auseinandersetzungen mit Israel in der Region des Libanon kümmern. Israel wiederum, hat seine Angriffe auf vermeintliche iranisch-aligned Ziele in Syrien intensiviert, eine Taktik, die sich über die letzten 14 Monate erstreckt und Israels militärische Präsenz sowohl im Libanon als auch in Gaza einschließt.