Die geplante Abstimmung der 36 Erst- und Zweitligisten über einen Investorendeal sorgt erneut für Kritik seitens der Faninteressenvertretung "Unsere Kurve". Markus Sotirianos von "Unsere Kurve" äußerte sich skeptisch zu dem Vorhaben der Deutschen Fußball Liga (DFL) und betonte, dass die Mitglieder und Fans mehr in den Entscheidungsprozess einbezogen werden sollten. Außerdem forderte er von der DFL eine bessere Informationspolitik. Sotirianos betonte, dass ein solidarischer Fußball mit echtem sportlichem Wettbewerb mehr Fans für das Spiel und die Vereine begeistern würde, als eine internationale Vermarktung ohne Rücksicht auf regionale Verbundenheit.
Die DFL plant, am 11. Dezember bei der Mitgliederversammlung über eine strategische Vermarktungspartnerschaft abzustimmen. Eine ähnliche Abstimmung im Mai diesen Jahres war gescheitert, da der Antrag nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erreichte. Der mögliche Investor könnte zwischen 750 und 800 Millionen Euro oder sogar eine Milliarde Euro zahlen und würde dafür sechs bis neun Prozent der TV-Einnahmen der Bundesliga erhalten.