25. September, 2024

Wirtschaft

Investorenaufstand bei Southwest Airlines: Elliott drängt auf Führungswechsel

Investorenaufstand bei Southwest Airlines: Elliott drängt auf Führungswechsel

Der aktivistische Investor Elliott Investment Management erhöht den Druck auf Southwest Airlines und plant, bereits in der kommenden Woche eine außerordentliche Aktionärsversammlung einzuberufen, um die Führung des Unternehmens grundlegend zu verändern.

In einem Schreiben an die Aktionäre warf der Hedgefonds der Fluggesellschaft vor, einen Führungswechsel aktiv zu behindern. Elliott besitzt nun genügend Aktienanteile, um eine solche außerordentliche Versammlung zu fordern und weitere Schritte zur Umgestaltung des Vorstands und des Managements einzuleiten. Bereits im August benannte der Fonds zehn potenzielle Kandidaten für den 15-köpfigen Vorstand von Southwest.

Eine Stellungnahme von Southwest zu diesen Entwicklungen blieb bisher aus. Angekündigt wurde jedoch die Ernennung von vier neuen unabhängigen Direktoren in naher Zukunft, darunter möglicherweise bis zu drei von Elliott vorgeschlagene Kandidaten. Trotz dieser Zugeständnisse betonte das Unternehmen das Vertrauen in CEO Bob Jordan und erklärte, es gäbe 'keinen besseren Anführer', um die Strategie zur Weiterentwicklung der Fluggesellschaft und zur Steigerung des nachhaltigen Shareholder-Value umzusetzen.

Southwest Airlines kämpft nach der Pandemie weiterhin darum, wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen. Verzögerungen bei Flugzeuglieferungen von Boeing und eine branchenweite Überkapazität im Binnenmarkt tragen maßgeblich zu den Schwierigkeiten bei. Die Fluggesellschaft plant, künftig Premium-Reisende mit zugewiesenen und extragroßen Sitzen sowie mit Nachtflügen anzusprechen. Details hierzu sollen den Investoren am 26. September vorgestellt werden.