17. November, 2024

Märkte

Investoren warten auf Signale: Euro-Bund-Future steigt leicht

Investoren warten auf Signale: Euro-Bund-Future steigt leicht

Am Montagmorgen zeigt sich der deutsche Anleihemarkt in ruhigem Fahrwasser, während Investoren gespannt auf die Entwicklungen der kommenden Tage blicken. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future kletterte um 0,11 Prozent auf 132,44 Punkte. Begleitet wurde dieser Anstieg von einem Rückgang der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,32 Prozent.

Die vergangene Woche, geprägt durch das unerwartete Ende der deutschen Ampel-Koalition und die US-Präsidentschaftswahlen, hat die Märkte kräftig durchgerüttelt. Zum Wochenbeginn fehlen jedoch größere Impulse, auch weil der US-Anleihemarkt aufgrund des Veterans Day pausiert. Am Horizont zeichnen sich mit den ZEW-Konjunkturerwartungen am Dienstag und den US-Verbraucherpreisen am Mittwoch kommende Ereignisse ab, die potenziell Bewegung ins Geschehen bringen könnten.

Laut Experten der Deutschen Bank könnten die US-Verbraucherpreise zwar weniger Einfluss auf die Märkte haben als sonst, jedoch wird die Aufmerksamkeit insbesondere auf den Auswirkungen von Donald Trumps Wahlversprechen liegen. Seine angekündigten Steuersenkungen und Importzölle könnten den Inflationsdruck in den USA erhöhen und die Fed dazu bewegen, ihre Zinspolitik anzupassen.

Die Commerzbank-Analysten erwarten angesichts des hohen fiskalischen Anreizes, der mit Trumps Politik einhergeht, zusätzliche Zinssenkungen der Fed in naher Zukunft. Doch die Auswirkungen auf Inflation und Inflationserwartungen könnten die Fed dazu zwingen, den Leitzins nur noch auf 4,00 Prozent zu senken, anstelle der zuvor erwarteten 3,50 Prozent.