05. Dezember, 2024

Technologie

Investoren-Frenzie: Asiatisch-Pazifische Rechenzentren im Fokus

Investoren-Frenzie: Asiatisch-Pazifische Rechenzentren im Fokus

Globale Investoren zeigen immer größeres Interesse an Rechenzentren im asiatisch-pazifischen Raum und nehmen deren hohe Bewertungen aufgrund der wachsenden Nachfrage nach KI-basierten Diensten problemlos in Kauf. Trotz des jungen Stadiums der Branche und vielversprechendem Wachstumspotential bleibt jedoch unzureichende Infrastruktur ein Risikofaktor. Rechenzentren, die Computer-Server und Datenverarbeitungseinheiten beherbergen, locken derzeit hohe Investitionssummen an. Ein bedeutender Maßstab wurde im September gesetzt, als ein Konsortium unter der Führung des alternativen Vermögensverwalters Blackstone die australische Firma AirTrunk für eine Unternehmensbewertung von über 24 Milliarden australischen Dollar erwarb. Dieser Deal hebt die asiatisch-pazifische Region im weltweiten M&A-Ranking für Rechenzentren hervor. Erst kürzlich hat die Verkaufsphase eines Minderheitsanteils am indonesischen Datenzentrum NeutraDC Interesse seitens Singapore Telecommunications und BDx Data Centers geweckt. Analysten prognostizieren, dass NeutraDC mehr als das 20-Fache des Kernertrags wert sein könnte, was auf Expansionspläne zurückzuführen ist. Ein weiteres Beispiel stellt HMC Capital dar, das die Börsennotierung seiner Datenzentren-Sparte DigiCo REIT aufgrund starker Nachfrage auf 2,75 Milliarden australische Dollar erhöht hat. Diese Entwicklungen zeigen die Dynamik in einer Branche, die von großen Aufträgen hyperskaliger Kunden angetrieben wird. Trotz der positiven Wachstumsaussichten sehen einige Marktexperten auch Risiken, insbesondere bei der Umsetzung in Märkten mit unzureichender Strominfrastruktur. Die entscheidende Frage bleibt, ob die hohen Bewertungen angesichts dieser Herausforderungen nachhaltig sind. Die Zuverlässigkeit der Rechenzentren wird immer wichtiger für Mieter, was die Entwicklung der Branche in der Zukunft beeinflussen könnte.