Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat frische Mittel in Höhe von 2,7 Milliarden Euro für die Sanierung des Schienennetzes der Deutschen Bahn bewilligt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutsamen Fortschritt im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) mit dem Schienenriesen. Erfreulicherweise hat auch die oppositionsführende Union dem Beschluss zugestimmt, wenngleich die rot-grüne Regierung ohne die ursprünglich angestrebte Ampel-Koalition operiert. Diese Unterstützung unterstreicht die überparteiliche Einigkeit über die Notwendigkeit der Modernisierung des Bahnverkehrs.
Sven-Christian Kindler, der Sprecher der Grünen für Haushaltsfragen, betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Bereitstellung der finanziellen Mittel ein wesentlicher Schritt in Richtung einer verlässlichen Bahn in Deutschland sei. Ulrich Lange von der CSU, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion, hob hervor, dass der Beschluss den Weg ebnen werde, um die Sanierung der Hochleistungskorridore voranzutreiben.
Die Deutsche Bahn hatte bereits zu Beginn der Sanierungen finanzielle Vorleistungen erbracht. Bis zum Jahr 2030 steht die umfassende Erneuerung der besonders stark belasteten Strecken im Fokus, um die Pünktlichkeit der Züge signifikant zu verbessern. Ein erstes Erfolgsbeispiel stellt die kürzlich abgeschlossene Sanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim dar.