Die großen Tech-Giganten, darunter Microsoft und Meta, intensivieren ihre Ausgaben für den Bau von KI-Rechenzentren, um der enormen Nachfrage gerecht zu werden. Doch Wall Street verlangt nach schnellerem Profit aus den investierten Milliarden. Microsoft und Meta gaben bekannt, dass ihre Investitionsausgaben im Zuge ihrer KI-Aktivitäten steigen. Auch Alphabet berichtete, dass diese Ausgaben hoch bleiben werden. Amazon, dessen Ergebnisse am Donnerstag erwartet werden, wird voraussichtlich ähnliche Vorhersagen treffen. Diese Kapitalaufwendungen könnten die Gewinnmargen der Unternehmen bedrohen, was bei den Investoren Besorgnis auslöst. Trotz übertroffener Gewinn- und Umsatzerwartungen im dritten Quartal verzeichneten Meta und Microsoft Kurseinbußen im nachbörslichen Handel. Laut Beatriz Valle von GlobalData sind die Betriebskosten von KI-Technologien erheblich, und der Wettbewerb um den Ausbau von Kapazitäten erfordert Zeit, um letztendlich Rendite zu sehen. Microsofts Quartalsausgaben übersteigen inzwischen seine jährlichen Ausgaben von vor 2020 deutlich, und Meta erwartet eine erhebliche Beschleunigung der KI-bezogenen Infrastrukturkosten im kommenden Jahr. Microsoft warnt zudem vor Wachstumseinbußen im Cloud-Geschäft aufgrund von Kapazitätsengpässen in seinen Rechenzentren. Trotz der Herausforderungen betonen Meta und Microsoft das langfristige Potenzial der KI-Investitionen. Der Ausbau von Infrastruktur erinnert an die Anfangszeiten der Cloud-Entwicklung in der Tech-Branche. Mark Zuckerberg von Meta erläuterte, dass der Ausbau der Infrastruktur zwar kurzfristig nicht den Wünschen der Investoren entspreche, aber enorme Chancen berge. Das Unternehmen plane weiterhin, signifikant in diesen Bereich zu investieren.