Die Entscheidung der grün-schwarzen Landesregierung, zusätzliche Millionen für die Brückensanierungen im Südwesten bereitzustellen, ist zweifellos ein kluger Schachzug. Gleichwohl wird es nicht genügen, einfach mehr Mittel zu fordern. Der Mangel an fertig ausgearbeiteten Bauplänen und das Fehlen qualifizierten Personals stellen weiterhin Hindernisse dar. Der Fachkräftemangel macht es schwierig, alle Brücken in kurzer Zeit instand zu setzen.
Nichtsdestotrotz zeigt sich, dass kontinuierliche Finanzspritzen für die Infrastruktur notwendig sind, um langfristig auch das Personal zu stärken. Diese Investitionen sollten nicht nur auf Landesebene, sondern auch auf Bundesebene erfolgen. Wie auch immer die zukünftige Bundesregierung gestalten sein wird: Die Verkehrsinfrastruktur, zusammen mit den Themen Energie und Bundeswehr, erfordert zweifelsohne eine Neubeurteilung der Schuldenbremse und wird der Regierung einige Denkanstöße liefern.