Langfristiger Erfolg beim Investieren hängt maßgeblich von einer gut diversifizierten Anlagestrategie ab. Für die meisten Investoren bedeutet das ein Portfolio von etwa 25 bis 30 unterschiedlichen Aktien aus verschiedenen Branchen und mit unterschiedlicher Größe. Doch durch die Hinzunahme von Exchange-Traded Funds (ETFs) kann diese Strategie noch verbessert werden. ETFs bieten Zugang zu hunderten oder tausenden von Aktien und reduzieren gleichzeitig das Risiko.
Nischen-ETFs sind eine attraktive Möglichkeit, von spezifischen Trends zu profitieren, ohne auf eine einzelne Aktie setzen zu müssen oder zu viel Kapital in einen kleinen Aktienkreis zu investieren. Ein hervorragendes Beispiel ist der Global X Artificial Intelligence & Technology ETF, der Anlegern Zugang zu Aktien im Bereich der künstlichen Intelligenz verschafft und den Markt im letzten Jahr übertroffen hat.
Doch es gibt auch ETFs, die in jedes Portfolio gehören sollten. Einer der besten Ansätze, um den Markt zu spielen, ist, den gesamten Markt zu besitzen. Statt jedoch in alle Aktien oder gar alle Aktien des S&P 500 Index zu investieren, kann man sich das Leben wesentlich einfacher machen, indem man einen ETF kauft, der diesen Index nachvollzieht.
Es ist schwer, den Markt zu schlagen. Der Großteil der aktiv verwalteten Fonds schafft es nicht, und man muss sie zudem auch noch bezahlen. Für die meisten Investoren ist es daher sinnvoll, Anteile an einem ETF zu besitzen, der aus allen Aktien des S&P 500 besteht und im Laufe der Zeit wächst und sich vermehrt.
Ein klassischer S&P 500 ETF ist der Vanguard S&P 500 ETF, der durch seinen geringen Kostenfaktor von nur 0,03% und die starke Marke Vanguard überzeugt. Das bedeutet, dass man mehr von seinen Gewinnen behält.
Dieses ETF wird ebenso wie der Index gewichtet, sodass Aktien mit einer größeren Marktkapitalisierung eine größere Präsenz haben. Zu den Top-Beteiligungen gehören Apple und Microsoft, allerdings wird man ebenfalls in die anderen rund 498 Aktien des Fonds investiert.
Der Vanguard ETF bietet ein kontinuierliches Wachstum ohne die heftige Volatilität, die bei spezialisierteren ETFs auftreten kann. Im Gegensatz zum AI ETF, der dieses Jahr hinter dem Markt zurückbleibt, bietet der Vanguard ETF eine stabilere Entwicklung bei gleichzeitig moderatem Risiko.
Auch Warren Buffett empfiehlt den Kauf eines S&P 500 ETFs und er selbst besitzt zwei davon, darunter den Vanguard. Für langfristige Investoren, die ihr Geld maximieren und gleichzeitig das Risiko moderieren wollen, ist dies eine klare Entscheidung.
Die meisten aktiv verwalteten Fonds schlagen den Markt nicht, doch es gibt wachstumsorientierte Indexfonds, die dies tun, und das ohne wesentliche Risikozunahmen. Der Vanguard Growth ETF bietet Zugang zu etwa 200 führenden Industrieaktien und hat sich als Gewinner erwiesen. Dieser Fonds spiegelt den CRSP US Large Cap Growth Index wider und bietet Diversifikation durch eine Vielzahl etablierter Marktführer.
Obwohl er das Etikett „growth“ trägt, handelt es sich eher um eine Gruppe von großen Unternehmen, weswegen die obersten Beteiligungen denen des S&P 500 ähnlich sind, darunter Eli Lilly und Visa. Die Kostenquote ist mit 0.04% geringfügig höher, aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer ETFs von 0.95%. Langfristig hat der Growth ETF den S&P 500 übertroffen, was sich in erheblichen Zusatzgewinnen niederschlägt.
Für die meisten Investoren macht es Sinn, beide ETFs zu halten, um von der stabilen Zuverlässigkeit des S&P 500 Index zu profitieren und gleichzeitig mit dem Growth ETF zusätzliche Gewinne zu maximieren.