Die renommierte italienische Bankengruppe Intesa Sanpaolo hat einen ehrgeizigen Plan zur Umstrukturierung und Kostensenkung angekündigt, der die Streichung von 9.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2027 umfasst. Im Zuge ihrer Strategie, das geschäftliche Modell unter Einbeziehung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) zu stärken, soll durch diese Maßnahme eine wesentliche Umgestaltung erfolgen.
Im Heimatland Italien sind 7.000 der geplanten Stellenstreichungen vorgesehen, die weiteren 2.000 Jobs betreffen die internationalen Tochtergesellschaften. Interessanterweise sollen diese Veränderungen ohne soziale Kosten realisiert werden. Ein im Vorfeld ausgehandeltes Abkommen mit verschiedenen Gewerkschaften ermöglicht ein Frühverrentungsprogramm für 4.000 Beschäftigte.
Bei den Verhandlungen waren bedeutende Gewerkschaften wie die Gruppengewerkschaftsdelegationen FABI, FIRST CISL, FISAC/CGIL, UILCA und UNISIN beteiligt. Die Vereinbarung fokussiert sich auf einen generationalen Wandel durch substantielle Investitionen in Technologien, um die Kundendienstmodelle effizienter zu gestalten.
Zusätzlich sieht der Plan von Intesa Sanpaolo umfassende Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen für die Mitarbeitenden vor, um den neuen Anforderungen digitaler Kompetenzen gerecht zu werden. Ein attraktives Angebot zum freiwilligen Austritt wird allen Mitarbeitenden gemacht, und es sollen 3.500 junge Fachkräfte auf unbefristeter Basis eingestellt werden, um die Nähe im Bereich Vermögensverwaltung und Schutz zu stärken.
Mit einer zusätzlichen Reduzierung von 3.000 Stellen in Italien und einem Nettoabbau von 2.000 Stellen bei internationalen Tochtergesellschaften bis 2027 bleibt Intesa Sanpaolo seiner zukunftsorientierten Ausrichtung treu. Die Bank plant eine einmalige Belastung von rund 350 Millionen Euro netto abzüglich Steuern im vierten Quartal 2024 einzubuchen, um diese umfassende Neuausrichtung zu unterstützen.