Die italienische Finanzinstitution Intesa Sanpaolo zeigt sich optimistisch für die Zukunft: Nach erfolgreich abgeschlossenem Sommergeschäft hebt die Bank ihre Gewinnprognose für 2025 auf beeindruckende 9 Milliarden Euro an. Ursprünglich hatte CEO Carlos Messina ein Ziel von über 8,5 Milliarden Euro prognostiziert, welches dem Gewinnniveau des aktuellen Jahres entsprach. Für das Jahr 2024 hält er an diesem Ziel fest, während die Neuigkeiten den Aktienkurs von Intesa Sanpaolo zuletzt positiv beeinflussten und um ein halbes Prozent ansteigen ließen.
Das dritte Quartal brachte für Intesa Sanpaolo erfreuliche Ergebnisse. Ein Nettogewinn von 2,4 Milliarden Euro markiert eine Steigerung von gut 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertraf damit die Analystenerwartungen erheblich. Dies gelang der Bank durch erhöhte Einnahmen aus Gebühren und Provisionen sowie einem wachsenden Zinsüberschuss. Die Gesamterträge stiegen um mehr als sechs Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu reduzierte Intesa Sanpaolo die Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle erheblich und veranschlagte hierfür 238 Millionen Euro, etwa ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum.
Für das kommende Jahr plant Messina weiteres Wachstum durch steigende Erträge. Dies soll durch verstärkte Erträge aus Gebühren, Provisionen und Versicherungen sowie einem gut abgesicherten Zinsüberschuss erreicht werden. Zudem wird die Kreditvergabe intensiviert, um den angepeilten Zinsüberschuss von über 15,5 Milliarden Euro für 2024 zu verwirklichen. Gleichzeitig steht die Bank vor personellen Veränderungen: In Italien sollen in den nächsten Jahren 4000 Mitarbeiter vorzeitig in den Ruhestand verabschiedet werden, während an anderen Stellen eine Umstrukturierung mit Personalabbau, aber auch Neueinstellungen geplant ist.