Der Handelsverbund Intersport blickt mit Zuversicht auf das Geschäftsjahr 2023/24, obwohl die allgemeine Konsumstimmung sowie wirtschaftliche Bedingungen dem Sportfachhandel nicht unbedingt in die Karten spielen. Der Vorstandsvorsitzende Alexander von Preen äußerte gegenüber der Presse, dass das Geschäftsergebnis voraussichtlich zwischen einem Rückgang von 1,5 Prozent und einem Zuwachs von 1,5 Prozent schwanken könnte. Das genaue Ergebnis hängt maßgeblich von den Entwicklungen im letzten Quartal ab. Die endgültigen Zahlen werden Ende Januar erwartet.
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach Outdoor- und Sportmoden, sowie Teamartikeln robust. Dennoch sieht sich Intersport Budgetsorgen der Konsumenten und Insolvenzen wie die von Tennis-Point und SportScheck gegenüber. Von Preen verweist auf die starken Vorjahre und eine nun einsetzende Konsolidierungsphase. Er unterstreicht, dass Intersport, als Deutschlands größte Sporthändlergruppe mit über 1.400 Geschäften, den Umsatz bis 2030 auf rund sechs Milliarden Euro steigern möchte.
Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Intersport auf Expansion: Bis 2030 sind 100 neue Geschäfte in Deutschland geplant. Im letzten Jahr wurden bereits 19 neue Filialen eröffnet, was dem Plan entspricht, jährlich 12 bis 15 neue Standorte zu schaffen. Von Preen zeigt sich optimistisch, dass bis Ende des aktuellen Geschäftsjahres etwa 50 Prozent der Expansionsziele erreicht sein werden. Vor allem unerschlossene urbane Märkte stehen im Fokus der Wachstumsstrategie, besonders in Zeiten starker Konkurrenz durch Mitbewerber wie Decathlon und Sport 2000.
Der deutsche Sportfachmarkt bleibt hart umkämpft und wachstumsstark. Decathlon hat jüngst Pläne zur Eröffnung von mehr als 60 neuen Filialen bis 2027 verkündet, während auch Sport 2000 auf Expansion setzt, insbesondere im Segment des Teamsports. Intersport muss mehr als fünf Prozent pro Jahr wachsen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärt von Preen. Dies soll auch im laufenden Geschäftsjahr gelingen.