Die Intersport-Händler blicken optimistisch in die Zukunft, trotz zurückhaltender Konsumenten und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Alexander von Preen, der Vorstandschef des Verbunds, kündigte in Heilbronn an, dass man plane, auf einen Wachstumspfad von über fünf Prozent zurückzukehren. Hoffnung schöpft man aus der Aussicht auf stabilere Bedingungen in Deutschland, die einen Wachstumsschub im Handel fördern könnten.
Im Geschäftsjahr 2023/24 verzeichneten die Händler von Intersport aufgrund der verhaltenen Konsumstimmung einen leichten Umsatzrückgang. Der Umsatz belief sich auf 3,46 Milliarden Euro, was einem Rückgang von gut einem Prozent im Vergleich zum Vorjahresrekord entspricht. Dennoch konnte Intersport das dritte Jahr in Folge besser als der Gesamtmarkt abschneiden und Marktanteile gewinnen. Details zu den Gewinnen wurden nicht veröffentlicht, doch von Preen betont, dass trotz steigender Lohn- und Energiekosten immer noch attraktive Gewinne erzielt werden. Diese Kostensteigerungen, kombiniert mit wachsender Bürokratie, könnten jedoch für viele zum Problem werden.
Intersport, Deutschlands größter Sporthändlerverbund, vereint rund 700 Händler mit über 1.400 Filialen, von denen mehr als 400 den Namen Intersport tragen. Der Verbund strebt an, bis 2030 den Umsatz auf etwa sechs Milliarden Euro zu steigern, was einem Marktanteil von 30 Prozent entsprechen würde. Um dieses Ziel zu erreichen, plant man eine jährliche Wachstumsrate von über fünf Prozent. In den vergangenen Jahren übertraf der Verbund das angestrebte Wachstum deutlich.
Die Expansionspläne sind ehrgeizig: Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen mindestens 100 neue Geschäfte in Deutschland eröffnet werden. Die erste Hälfte dieses Ziels könnte bereits im Herbst erreicht sein, was Intersport dazu veranlasst, über noch ambitioniertere Ziele nachzudenken. Auch Zukäufe stehen als Strategie im Raum.