Das Jenaer Softwareunternehmen Intershop Communications treibt seinen Wandel voran, indem es verstärkt auf abonnementbasierte Softwarelösungen im E-Commerce setzt. Vorstandsmitglied Markus Klahn betonte, dass das Unternehmen für diesen Transformationsprozess umfassend restrukturiert wurde. Im Rahmen dieser Neuaufstellung wurden im vergangenen Jahr nahezu 40 Stellen abgebaut, um die Effizienz zu steigern. Intershop, ein börsennotierter Spezialist für Softwarelösungen von Internetportalen, verlagert dabei zunehmend Dienstleistungen, wie die Implementierung von Lösungen, an externe Partner. Ziel ist es, die eigenen Ressourcen besser zu nutzen und gleichzeitig die Profitabilität zu erhöhen. Im Geschäftsjahr 2024 konnte Intershop den Verlust erheblich reduzieren. Mit einem Umsatzanstieg auf 38,8 Millionen Euro hat sich der Anteil der Mietsoftware-Erlöse auf 53 Prozent erhöht. Trotz eines leichten Verlustes von 400.000 Euro hat sich das Betriebsergebnis erfreulich entwickelt und rückte von minus 2,5 Millionen Euro auf ein positives EBIT von 0,1 Millionen Euro. Klahn hob hervor, wie wichtig diese Entwicklung nach den vorherigen Verlustjahren ist. Dennoch belasteten einmalige Restrukturierungskosten das Ergebnis. Für das kommende Jahr plant Intershop angesichts der Verlagerung von Dienstleistungen eine rückläufige Umsatzprognose von fünf bis zehn Prozent, erwartet jedoch ein leicht positives operatives Ergebnis. Die anhaltende Unsicherheit auf internationalen Märkten beeinflusst weiterhin die Investitionsbereitschaft der Kunden, sodass Klahn auf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen hofft. Der vollständige Jahresabschluss wird im März erwartet.
Technologie
Intershop Communications: Auf dem Weg zur Profitabilität durch strategische Neuausrichtung
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