24. November, 2024

Technologie

Internet-Ausfall lähmt West- und Südafrika: Kabelbrüche im Meer verantwortlich

Internet-Ausfall lähmt West- und Südafrika: Kabelbrüche im Meer verantwortlich

In einer Reihe west- und südafrikanischer Staaten kam es zu erheblichen Internetstörungen, die auf Probleme mit Unterwasser-Datenkabeln zurückzuführen sind. Bayobab, eine Tochtergesellschaft des südafrikanischen Telekommunikationsunternehmens MTN, berichtete von Beeinträchtigungen der Verbindungsdienste durch Beschädigungen an mehreren Schlüsselkabeln unter dem Meeresspiegel. Die Ursachen für die Beschädigungen bleiben indes unbekannt.

Signifikante Ausfälle waren in den Ländern Elfenbeinküste, Liberia, Benin, Ghana und Burkina Faso zu verzeichnen, wo das Internet am Donnerstag fast vollständig ausfiel. Dies geht aus Daten der Internetüberwachungsorganisation NetBlocks hervor. Acht andere Staaten, einschließlich Nigerias, der größten Wirtschaft des Kontinents, und Südafrika mussten mäßige bis leichte Einschränkungen hinnehmen. Hunderte Internetnutzer in Südafrika waren betroffen, wie Berichte des Fachportals MyBroadband darlegen.

Microsoft, einer der größten Internetkonzerne weltweit, informierte seine Kunden über die Ausfälle. Betroffen seien die Glasfaserleitungen WACS, MainOne, SAT3 und ACE entlang der westafrikanischen Küste. Diese Kabel verlaufen aus Europa kommend durch den Atlantik in Richtung des Golfs von Guinea und münden größtenteils in Südafrika.

Die Konnektivitätsprobleme Afrikas verschärfen sich weiterhin durch Unterbrechungen im Roten Meer an der Ostküste des Kontinents, wie Microsoft meldet. Zuvor waren dort schon Kabel durchtrennt worden. Die Unterwasserleitungen zwischen Europa und Asien, die vor allem nahe dem Horn von Afrika verortet sind, sind nach einem Huthi-Angriff und dem mutmaßlichen Verlust des Schiffs "Rubymar" durch dessen Anker beeinträchtigt worden.

Zusammenfassend sind signifikante Internetbeeinträchtigungen in verschiedenen Teilen Afrikas zu verzeichnen, die sowohl wirtschaftliche als auch kommunikative Herausforderungen mit sich bringen und auf die Wichtigkeit robuster und sicherer Unterwasserinfrastrukturen hinweisen.