Die private Beteiligungsgesellschaft TPG sowie die russischen Staatsunternehmen Rosatom und Transneft haben einen bedeutenden juristischen Sieg errungen. In einem aufsehenerregenden Fall blockierten sie erfolgreich die 14 Milliarden US-Dollar schwere Klage des inhaftierten Unternehmers Ziyavudin Magomedov vor einem Londoner Gericht. Magomedov hatte eine Verschwörung zur Enteignung seiner Vermögenswerte behauptet.
Der beklagte Investor Magomedov hatte die Unternehmen beschuldigt, in Verbindung mit seiner Verhaftung im Jahr 2018 wegen Veruntreuung eine von der russischen Regierung unterstützte Kampagne initiiert zu haben, die darauf abzielte, ihn seiner wertvollen Beteiligungen an Hafenbetreibern zu berauben. Die Angeklagten bestritten jedoch alle Vorwürfe und argumentierten bereits im Vorjahr, dass die Klage unbegründet sei.
Richter Robert Bright folgte dieser Argumentation und entschied, dass es keinen ernstzunehmenden Streitpunkt gebe, der gegen TPG oder Transneft verhandelt werden müsse. Etwaige Vorwürfe gegen Rosatom sollten, so der Richter, in Zypern verhandelt werden.