Im erfolgsverwöhnten Israel kommt es derzeit zu einer doppelten Belastung: Während der innenpolitische Streit um die Justizreform erneut hochkocht, nimmt auch die internationale Kritik am Vorgehen Israels im Gaza-Konflikt zu. Auch wenn es das erklärte Ziel ist, die Hamas-Bedrohung nach drei Monaten endgültig auszuschalten, stehen die hohen Opferzahlen der Zivilbevölkerung in keinem Verhältnis.
Jedes einzelne Opfer, das bei den israelischen Angriffen zu Tode kommt, sorgt nicht nur für ein Ansteigen der Wut in der muslimischen Welt, sondern stellt auch die Unterstützer Israels auf die Probe. Erstaunlicherweise halten sie angesichts der russischen Kriegsverbrechen still, prangern aber die israelische Vorgehensweise nicht an. Diese Doppelmoral wird von der Hamas geschickt ausgenutzt und trägt zu einer steigenden Kritik im Westen bei.
Die grundsätzliche Frage, wie man eine Terrorgruppe besiegen kann, die längst mit der palästinensischen Zivilbevölkerung verschmolzen ist, lässt die internationale Gemeinschaft ratlos zurück. Der Druck, eine Ausbreitung des Konflikts zu verhindern, wird jedoch weiterhin zunehmen.
Dennoch lohnt es sich, die Entwicklung folgender Aktien zu beobachten:
- Israel Aerospace Industries
- Elbit Systems
- Bank Hapoalim
- Teva Pharmaceutical Industries
Trotz der angespannten Lage dürfte Israel nicht auf die internationale Unterstützung verzichten können, um eine Lösung für den Gaza-Konflikt zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie das Land diese schwierige Situation meistern wird.
(Quelle: Südwest Presse)